Matthieu Girel
Matthieu Girel – französischer Industriedesigner, der die Arbeit mit den Händen liebt
Er wollte schon immer einen Job haben, in dem er zeichnen oder Modelle bauen konnte: Matthieu Girel. Der 1988 geborene und im französischen Orleans aufgewachsene heutige Industriedesigner wollte daher zwar eigentlich Architektur studieren, stellte aber dann doch schnell fest, dass Produktdesign noch viel besser seinen Neigungen und Talenten entsprach. Zunächst studierte er Design und Architektur in Marseille-Toulon und arbeitete zwei Jahre in einem Architekturbüro in Marseille, bevor er 2009 in die Schweiz ging, um an der Kunsthochschule Ecal in Lausanne Industriedesign zu studieren. Seit seinem Abschluss im Jahr 2012 lebt und arbeitet der französische Designer in Lausanne, wo er in einer alten Metallfabrik ein eigenes Design-Studio unterhält und als Assistent und Lehrbeauftragter für die SHS Abteilung Industriedesign der eplf/ecal lab arbeitet.
Girel nutzt für seine Möbel- und Szenografieprojekte gern die Kraft von Synergien
Vor allem Möbel- und Szenografieprojekte für Firmen, Galerien, Verlage und Privatpersonen sind es, die Matthieu Girel heute in seinem eigenen Studio entwickelt. Der Mitbegründer von Hyperspace, einem in einer alten Metallfabrik in Renens erschaffenen Co-Working-Space für Leute aus unterschiedlichen gestalterischen Disziplinen, nutzt gern die kreative Kraft von Synergien, die durch das Teilen von Räumen entstehen. Zusammen mit ArchitektInnen, Fotografen, Designschaffenden und GrafikerInnen pflegt er einen regen kreativen Austausch und entwickelt hin und wieder auch gemeinsame Projekte oder teilt sich Aufträge.
Die Liebe zum Objekt und die Faszination praktischer Arbeit treiben ihn an: Matthieu Girel
Dabei ist es besonders die Liebe zum Objekt, die Matthieu Girel antreibt: Ihn fasziniert die praktische Arbeit mit den Händen und am Modell – wobei sein Interesse sowohl der technischen als auch der künstlerischen Gestaltung von Objekten, wie z.B. Leuchten und Möbeln gilt. Inspiriert von Designern, wie Castiglioni, Jasper Morrison und CA Boyer erschuf er z.B. für eine Ausstellung in der Genfer NOV-Galerie aus Borosilikatglas die LED-Leuchten Ego und Betty, die wie Skulpturen den Kontrast zwischen der Zerbrechlichkeit von Glas und der Härte von Stein zur Geltung bringen