Philippe Starck
Philippe Starck – zwischen Inneneinrichtung und Produktdesign
Mit seiner «Ethik des Weglassens» kreiert Philippe Starck eine Eleganz, die aus der Vermeidung unnötigen Dekors und Reduktion auf die wesentlichen Funktionen des Objekts entsteht. Starcks Möbel drängen sich nicht auf, sondern fügen sich ein in ihre Umgebung.Der am 18. Januar 1949 geborene Philippe Starck studierte an der École Centrale des Arts Décoratifs in seiner Heimatstadt Paris. Ein Meilenstein seiner beruflichen Karriere ist seine Position als künstlerischer Leiter bei Pierre Cardin. Seine Tätigkeit gab ihm Inspiration und Weitblick, die er in seine Arbeit als Innenarchitekt fliessen lies. So erlangte er Welterfolge durch die Gestaltung der Privaträume François Mitterands und als Industriedesigner für Marken wie Microsoft, Apple und Puma.
Provokanter Minimalismus für namhafte Hersteller
«Denke an weniger» forderte Starck in einem Interview und erklärte damit seine «Ethik des Weglassens», die die Hersteller, für die er tätig war, so überzeugte. Nach Entfernung unnötigen Dekors verbleibt die blosse Funktionalität, die Starck nach seiner Ästhetik angemessen verändert. Daraus resultiert ein Minimalismus, der Klarheit und Modernität in den Wohnraum bringt, ohne den vorhandenen Stil zu annektieren. Dabei zeigen sich gerade Linien, wo sie angebracht sind, und sanfte Schwünge, wo ein gefälliger Look gefordert ist.